Eanna

Aus Aturien – Wiki
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Die Welt war noch jung und nur wenige der heute bekannten Rassen existierten bereits in ihren frühen Stadien. Flora und Fauna mit ihren heute bekannte und auch unbekannten Arten. Mystische Geschöpfe, älter als aller anderen Lebewesen wandelten auf ihr, ungestört und frei in ihrem Dasein. Eine Zeit, bevor der erste Mensch seinen Fuß auf sie setzte. Eines nachts erschien an dem undurchdringlichen samtenen dunkel des Himmels ein Stern, heller und strahlender noch als all ihre Schwestern. Und Nacht für Nacht nahm sein strahlen zu, bis eines Nachts sein Anblick den gesamten Nachthimmel füllte. Als ein riesiger Feuerball raste er der Erde entgegen. Doch noch vor seinem Aufschlag zersprang er in unzählige Stücke, welche durch die Wucht der Explosion über die gesamte Erde verteilt wurden und auf sie hernieder gingen. Ein Teil dieses Sternes ging dort hernieder, wo sich das heutige Fal'turilion befindet. Himmlisches Feuer verbreitete sich auf der Ebene und durch die ungeheure Wucht des Aufpralls faltete sich die Erde zu einem Gebirgszug. Aber auch alle anderen Bruchstücke loderten in allesverzehrenden Feuer auf und brachten mit ihren Einschlägen die Erde zum erbeben. Das Beben erschütterte die Erde bis in ihr tiefstes innerstes...und darüber hinaus. Eana, die Mutter alles Lebens, Hüterin des Kreislaufs und Bewahrerin des Geheimnisses der Existenz wurde aus ihrem Schlaf geweckt. Erschöpft von der großen Tat des Erschaffens der unendlichen Vielfalt an Leben auf der Erde, hatte sie geruht. Nun aber erwachte sie zu neuem Tatendrang und wollte neues Erschaffen. An jenen Stellen, an denen die Bruchstücke des Sternes hernieder gegangen waren, schuf sie neues Leben. Wälder, größer und schöner als es jemals zuvor einen Wald gegeben hatte. Tiere, so wunderbar in ihrer Vielfalt und Erscheinung, wie sie zuvor noch kein Auge erblickt hatte. Und ein Volk, reiner und vollkommener als es jemals zuvor ein Volk gegeben hat. Schön und edel an Gestallt, geschickt und anmutig in ihrem Tun, klug und gewandt in ihrem Geiste, rein und beständig in ihrem Herzen. Dieses Volk nannte sie Elben. Die Elben waren über die gesamte Erde verteilt und doch miteinander Verbunden. Kein anderes Volk, welches vor oder nach ihnen die Erde bevölkerte, existierte mit einem solchen Verständnis für die Mutter. Sie lebten mit der Natur und durch die Natur. Sie allein wussten von der Kraft, die alles Lebende verband. Durch dieses Verständnis und ihrem streben mit und nicht gegen die Natur zu leben, ist es den Elben seit je her vergönnt, ewig zu leben. So wie ein Baum ewig lebt, wenn er nicht durch äußere Einflüsse zerstört wird. Es kommt aber auch vor, das ein Elb freiwillig in den ewigen Kreislauf zurückkehrt, wenn er nach einigen hundert oder sogar tausend Jahren die Zeit dafür gekommen sieht und Platz schaffen will für neues, junges Leben. Diese Fal’turi werden nachts, unter dem Licht der Sterne begraben. Dem Corpus wird ein Mondstein aufgelegt um die Reise der unsterblichen Seele in den Kreislauf zu behüten. Die Elben, welches im Süden des heutigen Aturien leben, nennen sich Fal`turi. Sternengeborene. geschrieben von: Jenifer L.