Hortus

Aus Aturien – Wiki
Version vom 11. September 2017, 16:29 Uhr von Philipp (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Hortus - Gott des Meeres''' Er wird meist als ein kräftiger Mann mit nacktem Oberkörper dargestellt, der einen Dreizack in der Hand hält. Oft steht er a…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Hortus - Gott des Meeres

Er wird meist als ein kräftiger Mann mit nacktem Oberkörper dargestellt, der einen Dreizack in der Hand hält. Oft steht er auf einem Wagen, der von weißen Pferden oder Seepferdchen gezogen wird. In Aturien gibt es sogar eine besondere weiße Pferderasse, die „Hortus-Pferde“ genannt werden.Hortus füllt die Netze der Fischer und bläht die Segel der Seeleute, wenn er milde gestimmt ist. Doch zürnt er, so wirft er ihre Schiffe an die Klippen, schickt Sturm und Flut, lenkt die Fischströme an den Netzen vorbei und zieht, die die auf den Schiffen waren, hinunter in sein kaltes Reich. Nur seine Schwester Guata kann ihn dann besänftigen. Deshalb gilt sie auch als Retterin aus den Gefahren des Meeres. Gleichwohl schickt Hortus die Wolken und ist somit auch für das Wetter verantwortlich, besonders für den Regen und den Wind. Den Sonnenschein überlässt er seiner Mutter – Lewi’ah.Doch nicht nur die Seeleute und Fischer opfern in seinem Tempel, auch alle anderen Küstenbewohner und vor allem die Händler, deren Schiffe das Kristallmeer kreuzen, suchen ihn mit Opfergaben günstig zu stimmen. Anhänger des Hortus tragen gerne Schmuck in Form von Meerestieren – Delphine, Seeschnecken, Seesterne oder Seepferdchen, aber auch Glasperlen oder Aquamarine in Tropfenform.Der größte Hortustempel befindet sich in Fridonia. Er steht direkt an den Klippen mit Blick aufs Meer und auf seinem höchsten Turm ist eine Wetterfahne in Form einer Hortustatue angebracht. Sie zeigt den Seeleuten, woher der Wind weht. Direkt unterhalb der Statue brennt Tag und Nacht ein Feuer, das dem Hafen von Fridonia auch als Leuchtfeuer dient.Wenn ein Sturm tobt bringen die Frauen der Seeleute, die in Seenot geraten sind, eine kleine Nachbildung des Schiffes, mit dem ihre Männer aufs Meer gefahren sind, in den Tempel und beten für eine glückliche Heimkehr. Wenn die Männer zurückkehren, wird das Schiffchen zu Hortus’ Ehren in die Kuppel gehängt. So findet man in der großen Kuppel des Hortustempels Nachbildungen von hunderten von kleinen Schiffen – die ältesten davon bereits über 500 Jahre alt.Der Vorhof mit seinen vier Springbrunnen, von denen jeder einen der vier Hauptwinde darstellt, ist überaus sehenswert. Eine kleine Besonderheit in diesem Vorhof ist eine dem Hortus geweihte Blume – die Hortensie. Nur in den Tempeln des Hortus blüht sie blau wie das Meer. Pflanzt man sie in anderen Gärten ändert sie sehr schnell ihre Farbe und wird langsam rosa.Anhänger des Hortus findet man verständlicherweise größtenteils entlang der Küste. Es gibt dort nur wenige Klöster, aber sehr viele Hortustempel. Diese haben grundsätzlich immer einen Blick aufs Meer und einen großen Vorhof mit Springbrunnen. In diesen Vorhöfen kann man auch oft Devotionalienhändler antreffen, die den Gläubigen kleine silberne Anhänger in Form eines Delphins, Seesterns oder eines Seepferdchens feilbieten.

Es gibt nur zwei nennenswerte Klöster des Hortus:

San Marino – Das Kloster hatte über Jahre hinweg keine große Bedeutung, bis vor etwa zweihundert Jahren eine Nonne des Klosters Abhandlungen über die heilsame Wirkung des Meerwassers und des Algenschlamms von San Marino schrieb. Da die Heilerfolge besonders bei Gicht, Rheuma und sonstigen Gelenkbeschwerden, aber auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirklich bemerkenswert waren, schloss man sich mit dem benachbarten Guata-Kloster zusammen und gründete ein Heilbad, dessen Ruf in kürzester Zeit bis über die Grenzen Fridonias hinaus bekannt wurde. Zwischenzeitlich ist es zu einer beliebten Sommerfrische für ältere wohlhabende Bürger Aturiens geworden.

L’Ippocampo – Das Kloster dient als Heim für Opfer des Meeres. Seien es alte oder invalide Seeleute, Witwen von Seefahrern oder Waisenkinder, deren Väter auf See geblieben sind. Sie alle finden hier Aufnahme und Fürsorge. Es gilt beim wohlhabenden Anhängern des Hortus als besonders vornehm sind in Spenden an das Kloster zu übertreffen.Mönche und Nonnen des Hortus tragen meist ein hellblaues Untergewand. Darüber tragen die Mönche einen türkisfarbenen Überwurf ähnlich einem Omophorion, das oft reich mit Glassteinen in Tropfenform verziert ist. Die Nonnen tragen zwei 3 Schritt langen Schals der gleichen Farbe, die nach hinten über den Rücken getragen werden und mit je einer Nadel (oder Schlaufe am Untergewand) gehalten werden. Die Enden des Schales sind oft in Bögen gesäumt, so dass sie etwas an einen Fischschwanz erinnern. Das Haar der Nonnen ist nicht verhüllt, aber sehr oft (je nach Orden) relativ kurz geschnitten.Kinder bauen gerne Schiffchen auf denen sie kleine Lichter befestigen und schicken sie mit einem Wunsch aufs Meer hinaus, in der Hoffnung, dass Hortus ihre Wünsche erfüllt. Ende Maggio findet das Bankett des Hortus statt. Hierzu werden in den Vorhöfen der Hortustempel riesige Tafeln gedeckt und mit Blumen und Muschelschalen geschmückt, und jede Familie bringt ein oder mehrere Gerichte mit zum Tempel, die jedoch zum größten Teil aus Meeresfrüchten bestehen müssen (nur bei den Dolci wird hier eine Ausnahme gemacht).Dann wird bei Wein und Musik zusammen die Großzügigkeit Horts’ gefeiert, dem man die reichgedeckte Tafel zu verdanken hat, und auch die Armen der Gemeinde sind dazu herzlich eingeladen. Es ist dabei in den letzten Jahren zu einem wahren Wettstreit der Hausfrauen gekommen, die sich gegenseitig in Menge, Qualität und Dekoration der Speisen übertreffen wollen.

geschrieben von: Manuela M.