Yornta

Aus Aturien – Wiki
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Der Yornta-Glauben in Aturien

(Auszug aus dem Yornta-Guide / Ansprechpartnerin: Anna F.) Der Glaube an Yornta ist auch heute noch einer der am weitesten verbreitetste Religionen im Königreich Aturien. Zwar hat auch der alte Pantheon-Glauben noch einige Anhänger und es existieren weiterhin vereinzelt andere Glaubensrichtungen, zu denen sich die Bürger des Landes hingezogen fühlen, doch ist ihr Anteil gering im direkten Vergleich.Besonders die für die Krieger des Landes ist Yornta immer Schutzpatron und Leitfigur geblieben. Ebenso wie für die Zwerge der Nordebene, deren Priester jedoch weiterhin nicht der offiziellen Kirche angehören sondern in einem eigenen, wenn auch losen, Verbund zusammenhängen. In den Hallen Thalmatums und den anderen Zwergensiedlungen spielt Yornta in fast jedem Bereich des Lebens eine große Rolle. So entfachen Schmiede ihr Esse immer mit einer Fackel, welche sie zuvor in einem Yornta-Tempel entzündet haben. Auch in vielen zwergischen Haushalten ist dieser Brauch üblich.Der bekannteste Anhänger Yorntas ist der König des Landes. Denn schließlich ist die Königsfamilie Aturiens traditionell stark Yornta-gläubig. Wird ein König gekrönt erscheint der Primissimo selbst, salbt ihn und bittet Yornta um seinen Segen. Fast genauso bekannt und für die Kirche noch wichtiger ist der Primissimo. Der Primissimo ist der Patriarch und oberster Herr der Yornta-Kirche. Stirbt ein Primissimo so treffen sich während des nächsten Yornta-Festes die wichtigsten Vertretern des Klerus, des Drachenordens sowie der Vorstehers der Accademia del Drago in Calderon und bestimmen einen neuen Primissimo aus ihrer Mitte. Dieser bleibt ebenso bis an sein Lebensende im Amt. Erst ein einziger Primissimo dankte aufgrund seiner schlechten Gesundheit in hohem Alter ab. Der Primissimo residiert und lebt in der Kathedrale der heiligen Elora in Calderon. Der momentane Primissimo ist der ehrwürdige Pater Silliano, der seit 994 im Amt ist. Gerüchten zufolge war seine Wahl nicht einstimmig und besonders einige Äbte in Lystria haben zu ihm wohl nicht das beste Verhältnis. Dennoch genießt der Primissimo in Aturien einen exzellenten Ruf und ist äußerst beliebt. Er pflegt einen regelmäßigen Kontakt mit König Alboin I. und bereist alle paar Jahre die großen Abteien sowie die Fürstenhöfe des Landes.Direkt unter dem Primissimo stehen die drei großen Institutionen der Kirche, die sogenannten „Drei Säulen“. Auch wenn Drachenorden, der Klerus und die Accademia del Drago unter sich natürlich viel kooperieren sind sie doch an sich autonom und ihre Führer sind nur dem Primissimo Rechenschaft schuldig. Ein aturianischer Bürger hat meist schon in frühester Kindheit und sein ganzes Leben hindurch viel mit der Kirche zu tun. Oft sind es Yornta-Nonnen, die bei der Geburt helfen und sehr viele Schulen des Landes werden von Mönchen des Klerus geführt. Bei Anlässen wie dem Feldersegen oder dem Dankesfest sind immer ganze Dörfer versammelt, wodurch Gemeinde und Glaube gestärkt werden. Ehen werden durch Priester von Yornta besiegelt und gesegnet und zuletzt werden Tote zeremoniell bestattet, auf dass ihre göttlichen Flammen wieder in Yorntas ewiges Feuer eingehen mögen.Finanziert wird die Kirche durch Spenden der Bevölkerung. Auch Der König unterstützt die Yornta-Kirche ebenfalls jährlich mit hohen Summen. Dieses Geld kommt hauptsächlich jenen Klöstern und Abteien zugute welche Schulen und Hospitäler für die Bevölkerung Aturiens betreiben. Zusätzlich kommt auch immer wieder Geld durch den Verkauf von diversen Waren in die Opferschale.Innerhalb der Kirche gibt es für die Geistlichen im Normalfall keinerlei Vergütung. Es gibt lediglich unregelmäßige Zuwendungen für besondere Anlässe. Ansonsten steht jedem eine festgelegte Menge an Gütern zur Verfügung. Dadurch, dass innerhalb einer Abtei oder eines Klosters nahezu sämtliche Arbeiten von ihren Bewohnern übernommen wird halten sich auch so die Kosten in Grenzen. So gibt es in vielen Klöstern auf dem Land ausgedehnte Gärten mit Feldern, Kräuterwiesen und Obstbäumen. Eigene Webereien, Bierbrauereien sogar eigene Weingüter, Schmieden und Mühlen. Fremde Arbeiter werden nur für ganz spezielle Aufgaben angeheuert. Da es sich dann auch meist um gläubige Anhänger handelt, erhalten sie dann üblicherweise auch keinen vollen Lohn. Im Vergleich zu den Jahren nach Teconirs Fall ist die Gesamtzahl der Gläubigen in Aturien zurückgegangen. Ähnlich wie um die Zeit 500 ppa ist Aturien auch heute wieder in einer Phase des Wohlstandes angelangt. Eine Phase, die wenig Sorgen kennt und daher kein Bedürfnis nach Religion in den Herzen der Bürger weckt.

I. Geschichtliche Entwicklung

In Aturien gibt es zwei vorherrschende Glaubensrichtungen. Die Ältere von den Beiden ist der Glaube an ein Vielgötter-Pantheon, welches auch einen Kriegsgott beinhaltet, der die Gestalt eines großen roten Drachen haben soll.Das Bild des Drachengottes wurde stark von den Zwergen geprägt, die sich schon lange vor den Menschen in Aturien nieder gelassen hatten. Diese verehren besonders den Schmiedegott Rhion und den Gott des Krieges Yornta.Aus dem Pantheon-Glauben spaltete sich später eine monotheistische Glaubensrichtung ab, in der allein Yornta als göttliches Wesen gesehen wird. Die Anzahl der Yornta-Gläubigen schwankte stark über die Generationen, meist war ihre Zahl in guten Zeiten rückläufig, da den Menschen dann Religion unwichtig wurde.Doch auch Heute sind viele Aturianer Yornta-gläubig.

II. Die Entstehung des Yornta-Glaubens

Als der Schwarzmagier Teconir den Thron Aturiens im Jahre 596 ppa bestieg, brachte er eine Zeit des Schreckens und des Leids über Aturien.Nach 50 Jahren kam es zum Aufstand. Ein großer Krieg entbrannte und wäre für die Aturianer wahrscheinlich verloren gewesen. Doch man erzählt sich auf den Schlachtfeldern sei hin und wieder ein großer roter Drache zu sehen, der den Aturianern beistehe.Die neu gewonnene Zuversicht stärkte die Herzen der aturianischen Kämpfer und es gelang ihnen Teconir immer weiter zurückzudrängen. Im Jahre 648 ppa gelang es Teconir, sich in Seburia zu verschanzen, eine Stadt, deren gewaltiges Tor mit sieben magischen Siegeln verschlossen war. Die aturianischen Belagerer versuchten mit all ihnen zur Verfügung stehenden Kräften, das Tor zu bezwingen, doch keine weltliche Macht war in der Lage es zu öffnen. Als ihr Mut schon zu sinken drohte erschien der rote Drache selbst und warf sich mit all seiner göttlichen Macht gegen das Tor, sodass die sieben magischen Schlösser in alle Himmelsrichtungen geschleudert wurden. Yornta verließ daraufhin die Welt und seine sterbliche Hülle, denn er erkannte, dass seine Kinder nun ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen konnten und er vertraute in ihre Fähigkeiten. Seither ziert der rote Drache die Fahnen Aturiens.Der Glaube an das Götterpantheon gewann ebenfalls wieder an Gläubigen doch der alleinige Glaube an Yornta wurde nach Teconir zur vorherrschenden Religion Aturiens.

III. Die Yornta-Kirche

Nach diesen Geschehnissen, etwa um 649 ppa, etablierte sich in Aturien der Yornta-Glaube als feste kirchliche Organisation, die auf drei Säulen steht. Der Vertreter dieser drei Säulen ist der Primissimo, der dem aturianischen König mit seinem geistlichen Rat zur Seite steht und die Interessen des Königs vor der Yorntakirche vertritt. traditionell ist die aturianische Königsfamilie Yornta-gläubig. Die drei Säulen des Glaubens sind:1. Akademia del Drago, deren Aufgabe es ist, Wissen zu sammeln, zu archivieren und zu lehren 2. der Klerus, der für den Dienst an den Gläubigen verantwortlich ist, sei es als Priester in den Gemeinden oder in höheren Verwaltungsstufen 3. der Drachenorden, der den kriegerischen Arm des Glaubens verkörpert. Seine Aufgabe ist es Schutz zu spenden und Aturien, sowie alle Yornta-Gläubigen vor ihren Feinden zu bewahren. Innerhalb dieses Ordens werden aber nicht nur Krieger, sondern auch Magiere und Heiler ausgebildet. Die Kämpfer des Drachenordens sind an ihren schwarz-rot halbierten Wappenröcken zu erkennen und in Aturien hoch geachtet.

IV. Yornta -Glaube und der alte Pantheon-Glaube

Jeder in Aturien, auch der Pantheon-Gläubige, kennt die Sage von Teconir und dem roten Drachen, der sich gegen die Tore Seburias warf.So wie der Pantheon-Gläubige Yornta anerkennt, da er für ihn einen Teil seiner Götterwelt darstellt, leugnen auch die Yornta-Gläubigen die Existenz der anderen Götter nicht. Sie sind allerdings der Überzeugung, dass es sich dabei nicht um Götter handeln kann, denn sie scheinen keine annähernd so große Macht wie Yornta besitzen. Schließlich waren die anderen Pantheon-Götter in Krisenzeiten nicht wie Yornta dicht an der Seite des Menschen. Beide Glaubensrichtungen sind sich allerdings bewusst, dass sie mehr oder weniger an das Selbe glauben, wobei jeder überzeugt ist, dass der Andere den eigenen Glauben falsch auslegt.

V. Der Inhalt des Yornta-Glaubens (Kurzform)

Im einfachen Volk und in der Kriegerschaft steht der Kampf Yorntas gegen Teconir im Glaubensalltag an zentraler Stelle. Für sie hat Yornta noch mehr Ähnlichkeit mit den Kriegsgott, aus dem er entstanden ist. Der Krieger ist der festen Überzeugung, dass Yornta auf dem Schlachtfeld bei ihm ist und weiht ihm sein Schwert vor jedem Kampf.Der Kämpfer sieht seine Aufgabe in der Verteidigung der fünf Gaben Yorntas. Hierbei handelt es sich um zentrale Werte im Glauben an Yornta. Ein Gläubiger ist bereit dafür zu kämpfen und zu sterben. Die fünf Gaben Yorntas sind: 1. Die Freude

2. Die Hoffnung

3. Die Freiheit

4. Der Friede

5. Der Glaube

Für den Kleriker, und alle die den Yornta-Glauben stärker bespielen möchten, ist Yornta mehr als das.Der Yornta-Glaube basiert auf der Schöpfungsgeschichte, nach der die Welt und der Mensch von den Pantheon-Göttern gemeinsam geschaffen wurde. Die Aufgabe Yorntas (als einer von ihnen) war es, am Ende alles in seinen Feueratem zu hüllen, sodass es zum Leben erweckt würde. Der Yornta-Gläubige sieht nur dies als den wahren Schöpfungsakt und glaubt, dass seither ein Teil von Yorntas göttlicher Flamme in jedem Lebewesen brennt, welche es am Leben erhält.Hier wurzelt die Verehrung des Feuers. In der „Lehre Yorntas", der „Bibel“ des Yornta-Glaubens steht geschrieben, dass nach dem Tod, so der Leib des Verstorbenen verbrannt wird, die göttliche Flamme wieder ein Teil Yorntas werden wird.

VI. Rituale und Gebete des Yornta-Gläubigen

I. Begrüßung unter Gläubigen

erster: „Gesegnet sei dein Tag.“zweiter: „Wir verbringen ihn unter den Schwingen Yorntas.“

II. Abschied unter Gläubigen

„Yornta sera con voi!” (Yornta sei mit dir!) Bei längeren Abschieden oder wenn sich jemand auf eine Reise begibt:

Erster: „Mögen Yorntas Schwingen über deinen Weg gebreitet sein.“

Zweiter: „Sein Feuer brennt in meinem Herzen.“

III. Einstimmung auf den Tag

Die Sonne ist das Symbol für den Beginn, von ihr kommt die Schöpfung (siehe Schöpfungsgeschichte).Wenn der Gläubige am Morgen zum ersten Mal ins Freie tritt bleibt er einen Moment stehen und wendet sich der Sonne zu. Ist die Sonne noch nicht aufgegangen oder der Himmel bewölkt, wird die Symbolik auf den Osten übertragen. Krieger (und alle die ein Schwert führen): Die linke Hand wird auf die Brust gelegt, mit der rechten hält er sein Schwert mit der Spitze nach oben gegen die Stirn. Andere: Prinzipiell wird der Gegenstand zur Stirn geführt, der ein Teil des Handelns des Gläubigen darstellt. Beispiele: Magierà Stab, Priester (aber bei allen möglich, die einen Yornta-/ Drachenanhänger tragen)à Anhänger,...Nehmt einfach einen zentralen Gegenstand für euren Charakter. Text:

„Yornta, leite auch heute mein Herz und meine Hand.“

Das Innehalten sollte ca. 10 Sekunden in Anspruch nehmen.

IV. Gebet zum Sonnenaufgang:

bekanntes Gemeinschaftsgebet (geeignet für einen Vorsprecher, z.B. Priester, der jeweils die ersten beiden Zeilen spricht und eine Gruppe, die die letzten beiden spricht)

Schenkst Leben uns und Wärme

Gibst jeden Tag uns Freude

Wir ehren dich durch unsre Taten

Wir preisen dich in unsern Herzen

Schenkst Güte uns und Ehre

Gibst jeden Tag uns Hoffnung

Wir ehren dich durch unsre Taten

Wir preisen dich in unsern Herzen

Schenkst Vertrauen uns und Liebe

Gibst jeden Tag uns Freiheit

Wir ehren dich durch unsre Taten

Wir preisen dich in unsern Herzen

Schenkst Erbarmen uns und Vergebung

Gibst jeden Tag uns Frieden

Wir ehren dich durch unsere Taten

Wir preisen dich in unsern Herzen

Schenkst Rechtschaffenheit uns und Wahrheit

Gibst jeden Tag uns Glauben

Wir ehren dich durch unsre Taten

Wir preisen dich in unsern Herzen

 

V. Vor der Schlacht - Schlachtruf

Entweder nach einer Rede des Heerführers vor dem Kampf, oder direkt vor dem Angriff auf dem Schlachtfeld:

Heerführer: Wofür kämpfen wir?

Kämpfer: Das Feuer des Drachen!

H.: Wofür siegen wir?

K.: Das Feuer des Drachen!

H.: Wer kämpft an unserer Seite?

K.: Der Drache selbst!

 

VI. Ritual am Yornta-Altar

Überall, wo Yornta-Gläubige sich längere Zeit aufhalten sollte ein kleiner Altar aufgebaut werden. Bestandteile:- eine vom Boden erhobene Fläche (Kiste, Stein, ...)- ein Bild, das den roten Drachen zeigt- eine Schale in der Feuer brennt (das Feuer sollte solange der Altar steht nicht ausgehen) Vor allem, wenn ein Priester oder ein Mitglied des Drachenordens (so er in dessen Auftrag unterwegs ist) anwesend ist, darf ein solcher Altar nicht fehlen. Ist man zu Gast, wird nach der Erlaubnis gefragt, einen solchen Schrein aufbauen zu dürfen, die Entscheidung des Gastgebers wird akzeptiert.Es sollte nicht mehr als ein Altar aufgebaut werden. Der Gläubige kann folgendes Ritual machen wann und sooft er will.Sinnvolle Zeitpunkte sind vor wichtigen Ereignissen.

Ritual am Altar:

  1. dem Altar seine Ehre erweisen (kurze Verbeugung, abknien, o. Ä.)
  2. mit drei langsamen Bewegungen sich symbolisch Wärme von dem Feuer zufächeln
  3. sich bedanken (wieder Verbeugung,...)

Symbolik:Die Schale ist (theoretisch) geweiht und somit ist das Feuer, das in ihr brennt ein Teil von Yorntas Feuer. Das Feuer Yorntas, dass im Gläubigen brennt, der Glaube und der Gläubige selbst sollen durch den direkten Kontakt zu Yorntas göttlicher Flamme gestärkt werden.

VII. Totengebet

Yornta, strahlender Drache,ewiger und gerechter Gott,wir bitten dichschenke ihm/ihr/ihnen den Frieden und die Ewigkeitunter deinen Schwingen

Alle: Wir nehmen Abschied

Yornta, strahlender Drache,ewiger und gerechter Gott,wir bitten dichnimm ihn/sie auf in dein göttliches Feuerund behüte ihn/sie

Alle: Wir nehmen Abschied

Yornta, strahlender Drache,ewiger und gerechter Gott,wir danken dir,dass du gewährt hast ihm /ihr den immerwährenden Friedenin ihrer Seele

Alle: Wir nehmen Abschied

VIII.Yorntagebet/ Yorntalied

Yornta deus

Yornta magnificus

Yornta deus

Yornta lucidus

Wir sehen dich, ewiges Licht

Wir loben dich, unsern Herrn

Wir preisen dich, ewiges Licht

Wir loben dich, unsern Herrn

Yornta deus

Yornta magnificus

Yornta deus

Yornta lucidus

IX.Schwertweihe

Es heute viele überlieferte Methoden und Riten Waffen vor dem Kampf im Namen Yornta’s zu weihen. Einer der häufigsten ist ein Segensspruch aus dem Jahre 919 welchen Frater Perone verwendete um die Waffen jener Krieger zu segnen die kurz davor standen das von den Schwarztemplern besetzte Iskenderon zu stürmen. „Segne, o Yornta, heiliger Drache, durch die Anrufung Deines Namens und durch die Gabe unseres Glaubens dieses Schwert, mit dem dieser Dein Diener heute gerüstet zu sein begehrt. Möge diese Waffe seinem Gegner Furcht und Demut lehren, möge es an keinem Schild zerbersten und seine Schärfe nie verlieren. Durch dieses Schwert geschützt, möge der Träger durch keinen Kriegssturm in Verwirrung geraten, durch keine Hinterlist betrogen werden sondern in allem glücklich siegen und durch Deinen Schutz immerdar unverletzt bleiben.“

 

X. Allgemeiner Segen

„Möge Yornta mit Euch sein! Euch sicher geleiten durch die Tiefen der Finsternis und auf seinen roten Schwingen dereinst führen in das hohe Firmament!"

 

Lehre

Einleitung

Auf immer werde ich dem roten Drachen dankbar sein, dass er sich meinem Herzen zeigte, den so wurden mein Geist und meine Seele frei.Der Glauben an den roten Drachen reicht weiter zurück als die Geschichte des aturianischen Volkes. Einigen wenigen Erleuchteten war es vergönnt Yornta, unserem Gott, auf unterschiedlichste Arten zu begegnen und vieles wurde schon von ihm gelehrt, was wieder in Vergessenheit geriet.Nun da mein Haar langsam ergraut möchte ich dem roten Drachen den Rest meines Lebens widmen und all seine Lehren zusammentragen, auf dass der Glaube den Unwissenden mehr den je erfüllen kann. Möge mir Yornta beistehen, dass mein Werk zu seiner Zufriedenheit gelingt.

I. Über den Anfang der Welt

Von Anbeginn der Zeit ist die Sonne das strahlende Reich der Götter. Sie leben dort in einer Welt aus purem Gold und alles erstrahlt in einer Wärme und einem Licht so überirdisch und süß, dass die beschränkte Existenz eines Menschen augenblicklich verginge. Selbst nach dem Verlassen seiner sterblichen Hülle wird ein Mensch nicht in der Lage sein, die Schönheit dieser Welt begreifen zu können. Seit jeher lebten die Götter dort in vollkommenem Glück. Stets nutzten sie ihre göttlichen Kräfte, um die Götterwelt weiter zu vervollkommnen. Immer größer und gewaltiger wurden ihre Schöpfungen und so kann es, dass der Raum auf der Sonne immer enger wurde. Mit der Zeit bedeutete dies, dass die Schöpfung des einen Gottes, die Zerstörung derer eines anderen bedeutete. Aus anfänglichem Unmut wurde Zorn und Bitterkeit. Jede neue Schöpfung nährte Wut und Zwietracht und als sie ihren Hass nicht mehr in sich bändigen konnten, entbrannte der große Götterkrieg. Während der Zeit des Krieges soll die Sonne rot von dem Blut der Götter geglüht haben und jeder Sonnenuntergang soll den Gläubigen in Erinnerung rufen, zu was Wut und Hass führen können. Die Götter nutzten von nun an ihre gewaltigen Kräfte, um die Schöpfungen der anderen Götter zu zerstören. An dem Tage, da ein vernichtender Schlag das letzte Werk eines Gottes zerstörte, erlösch die Sonne, denn sie war bedeckt von den Trümmern dessen, was die Götter einst ihr Reich genannt hatten. Als die Welt der Götter im Dunkeln lag und nichts mehr bestand, auf das sie ihren Zorn richten konnten, kamen die Götter zur Ruhe und als wieder Klarheit in ihre Augen zurückkehrte sahen sie mit Schrecken, was sie angerichtet hatten. In endloser Trauer und Entsetzen weinten sie Äonen und Trümmer und Tränen vermischten sich zu einem tiefen Schlamm, der die ganze Sonne überzog. Schmerzerfüllt durchwanderten die Götter ihre zerstörte Welt und mussten in der Tiefe ihrer Herzen erkennen, dass dies alles war, was sie jemals gemeinsam zu schaffen in der Lage gewesen waren. Doch ihre Herzen wehrten sich gegen diesen Gedanken und sie beschlossen eine gemeinsame Schöpfung zu kreieren, an der jeder Gott einen gleichrangigen Anteil hatte und somit eine Welt zu schaffen, die ihre neugewonnene Einheit symbolisieren sollte und somit auch die Welt der Götter wiederzuerwecken. Alle gemeinsam formten sie aus dem Schlamm die Erde und alle Lebewesen auf ihr, und jeder Gott setzte seine allein ihm eigenen Kräfte ein, um diese gemeinsame Schöpfung zu verschönern. Als Yornta vor der gemeinsamen Schöpfung der Götter stand, und der Augenblick gekommen war, dass auch er seine Göttlichkeit in sie einbrächte, zerfraß Sorge sein Herz. Was sollte mit dem Leben auf dieser Welt geschehen, wenn es einmal erwacht war? Sollte ihr Dasein wirklich allein die Einheit der Götter symbolisieren? Was sollte er ihnen sagen, wenn sie ihn in ihren Gebeten fragten, warum sie auf dieser Welt seien? Als er die Antwort auf seine Frage erkannte wurde sein Herz warm von erfüllender Liebe und während er seinen gewaltigen Feuerhauch über die Schöpfung blies sandte er an jedes Flämmchen die Botschaft seiner Weisheit, die seither in jedem seiner Kinder brennt. Ich bin Yornta der dir das Leben gab.Meine göttliche Flamme brennt in dir, du gehörst zu mir.Sie zu suchen ist deine Aufgabe.Sie zu finden deine Erfüllung.Lebe und liebe das Leben.Und an deinem letzten Tag wird deine Flamme aufsteigen zu mir.Und du wirst wieder ein Teil meiner Göttlichkeit. Und so tränkte am letzten Tag tränkte der rote Drache diese Welt in seine göttliche Flamme und das Leben auf ihr begann. Und erleuchtet wurde das gemeinsame Werk der Götter vom Licht der neugeborenen Sonne, die nun befreit war von Trümmern und Tränen, und die Welt der Götter fand endlich ihr Gleichgewicht. An manchen Tagen erinnert ein gewaltiges Schauspiel an die Zeit der Dunkelheit. Wenn der Mond sich vor die Sonne schiebt und auch der hellste Tag von Schwärze erfüllt wird, so knie nieder, oh Gläubiger, und sprich ein kurzes Gebet. Denn so wie die Götter ihr Reich einst fast für immer verloren hätten, hat auch der Mensch die Macht seine Welt zu zerstören, so er nicht, stark im Glauben, seinen Weg beschreitet.Wenn die Dunkelheit den Tag beherrscht, erinnere dich und bete, dass dein Herz rechtschaffend bleibe und mit Yorntas Hilfe, dieser Welt nie ein ähnliches Schicksal widerfahren wird.

II. Über die Taufe des Gläubigen

Yornta lehrt uns, dass man den Weg zu ihm selbst finden muss. Zwar ist es deine Aufgabe als Gläubiger deine Kinder und alle Unwissenden auf den Weg des roten Drachen aufmerksam zu machen, aber nie sollst du vergessen, dass Yornta viele Wege vorgesehen hat, die zur Erfüllung eines Menschen führen können und du solltest dich nicht erdreisten zu behaupten, du wissest wie der Weg eines anderen aussähe. Unterschätze nie, dass Arroganz eine sehr große Fallgrube auf deinem Weg sein kann. Wenn sich ein Mensch für die Lehre des roten Drachen entscheidet, so soll er folgende Worte sprechen und anerkennen, den so lehrte sie uns Yornta unser Herr: „Ich bin ein Kind Yorntassein Feuer brennt in mir.Es ist mein Leben und mein Ziel.Es zu suchen sei meine Gegenleistung für Yorntas Güte.Höre meine Bitte roter Drache,

erhöre meinen Namen und stehe an meiner Seite.

III. Über den Glauben

Der Glauben nährt deine Flamme und gibt ihr Kraft. Wenn du nach deiner Erfüllung suchst, darfst du nicht allein nach dem Erhalt und den Genüssen deines Körpers streben, denn es ist nur aus Schlamm und Tränen, welche die Erfüllung nicht kennen. Dein göttliches Feuer jedoch kennt deinen Weg und wie du deinen Körper am Leben erhältst, indem du ihm zu essen gibst, musst du auch deine Flamme nähren, damit sie wachsen kann. Je mehr du auf dein Feuer hörst und es pflegst, indem du die Wege beschreitest, auf die es dich führt, desto größer und mächtiger wird es werden. Auch das Gebet und die Verinnerlichung der Lehren Yorntas geben deiner Flamme Kraft. Ein Mensch mit einem starken Glauben wird von seinem göttlichen Feuer ganz durchzogen sein. Er gleicht einer Nuss, die nur kaum eine Schale besitzt und nahezu ausschließlich aus Samen besteht. Wie sie ist er nicht so leist zu zerstören und trotzt mehr jedem Feind, selbst der Zeit, als jede andere Frucht, die ein Teil der göttlichen Schöpfung des allmächtigen Drachen ist. Dies soll dir immer bewusst sein. Selbst in schweren Stunden, wenn du deinen Blick gen Himmel richtest und den roten Drachen um seinen Beistand anflehst, gedenke dass er bereits ein Teil von dir ist und dir in deinem Herzen beisteht. Richte deine ganze Hoffnung und deinen ganzen Willen auf deine Flamme, spüre sie und bete und der rote Drache wird deine Feinde hinwegfegen mit einem einzigen Flügelschlag.

IV. Über unsere Pflichten

Ewiger Dank sei dem roten Drachen der uns das Leben gab. Sein Feuer brennt in uns und wird am Ende unserer Tage wieder einkehren in sein göttliches Feuer.Doch nicht allein Dank und Gebete können diese Gabe aufwiegen. Selbst einen noch so prächtigen Yornta-Tempel betrachtet der rote Drache nicht mit der Freude, die ihn erfüllt, wenn ein Gläubiger auf dem richtigen Weg wandelt. Denn alles, was Yornta, unser Gott, wünscht ist unser Glück.Du magst fragen: „Wie soll ich in einer Welt voll Schmerz und Leid das Glück finden?“ Die Antwort ist, mein Freund, dass Schmerz und Leid das Glück niemals ausschließen, sondern nur kurzzeitig zu verdecken vermag, so wie ein Deckel einen Brunnen schließen kann, obwohl der Brunnen doch letztendlich viel größer ist als der Deckel.Das Glück, dass dich voll und ganz erfüllt zu finden, dass hat Yornta dir zur Aufgabe gemacht und sein Feuer, dass in dir brennt, wird dir den Weg weisen, so du ihm dein Herz öffnest.Du fragst dich, warum Yornta dein Glück reichen Opfergaben vorzieht? Die Antwort wird dir so süß erscheinen wie frischer Honig und so klar wie das Wasser eines Felsquells. Yornta ist ein Teil von dir, sein Feuer, dass in dir brennt lebt und leidet mit dir. Durch dich lebt er in seiner Schöpfung und alles, was du erfährst, erfährt auch Yornta.Du musst sehen, dass alles in der Welt ein Teil der Allmacht ist, des allumfassenden göttlichen Universums. Doch ein Gott, der allmächtig ist, kann dies nicht begreifen, denn nur wenn du um die Nacht weißt, wirst du den Tag erkennen können.Deshalb ist es deine Aufgabe, Yorntas Worten zu gehorchen die da lauten: „Lebe und liebe das Leben.“ Denn so kann Yornta seine Allmacht begreifen.Doch nicht nur dein eigener Weg soll dir am Herzen liegen. Vergiss nie, dass das Feuer Yorntas überall um dich herum ist. Deine Pflicht ist es, das Feuer zu schützen und zu ehren. Du darfst der Suche eines anderen nach seiner Erfüllung nicht im Wege stehen, es sei denn, du kannst sonst die deine nicht erreichen.Aus diesen Gründen untersagt dir Yornta Leben und Besitz eines anderen zu nehmen.Du sollst die Flamme Yorntas stets schützen.Dabei wiegt das Leben eines Gläubigen, der auf dem Pfad Yorntas wandelt mehr als das eines anderen. Dies seien deine Prioritäten, wenn du ein Leben nur schützen kannst, indem du ein anderes zerstörst.Auch deine Flamme hat für Yornta hohen Wert. Sie für ihn und den Glauben zu opfern kann deine Bestimmung sein. Doch niemals sollst du sie wegwerfen, denn dies wäre die größte Beleidigung, die Yornta widerfahren könnte.

V. Über das Böse

Wie viele Gesichter das Böse auch haben mag, es ist doch alles eins. Das Böse ist die Manifestation eines gottlosen Weges und nährt sich von Habgier, Neid oder Machthunger. So wie einen gläubigen Menschen die Flamme Yorntas mehr und mehr durchwirkt, hat das Böse sie fest in sich verschlossen oder gar völlig erstickt. Eine Existenz, welche das Feuer Yorntas in sich getötet hat spottet seiner Schöpfung und wird dem, der die Flamme trägt zur Gefahr. So wie der rote Drache mit all seiner Macht gegen eine gottlose Seele kämpfen wird, so sollst auch du dein Schwert und dein Herz gegen sie erheben. Um das Feuer Yorntas zu schützen ist es deine Pflicht, das Böse zu bekämpfen, denn es ist seine Natur sich wie eine Seuche zu verbreiten.Das Böse scheut meist den Tag, da es die Nähe der Götterwelt nicht ertragen kann. Doch vergiss nicht, dass die Nacht ein Teil der Schöpfung ist, nicht sie ist dein Feind sondern das Böse. Yornta ist bei dir, ob Tag ob Nacht und wenn auch das Böse die Nacht bevölkert so erhebe deinen Blick voll Zuversicht zu den Sternen, denn sie sind die Flammen unserer Ahnen, die bereits zu Yornta zurückgekehrt sind. Des Nachts erscheinen sie am Firmament um uns beizustehen und den Weg zu weisen. Hoffnung soll dein Herz erfüllen, wenn du zu ihnen aufblickst, denn sie sind der Beweis für Yorntas Gnade.Doch sieh dich vor und fürchte besonders das Böse, dass am Tage erscheint. Seine Macht ist wahrhaft groß, denn es scheut die nahe Götterwelt nicht. Auch ist es oft um vieles schwerer zu erkennen, als das Böse, dem du des Nachts begegnest. Doch wenn dein Herz Yornta offen steht und du deinen Weg im Auge behältst, wird es keine Macht über dich erlangen können.

IV. Über den Tod

Setzte niemals Tod und Sterben gleich, denn so der Glaube an Yornta dich erfüllt, wird dir Letzteres keine Angst bereiten.Als Yornta uns einst mit Leben durchwirkte, setze er einen Teil seiner göttlichen Flamme in unser Wesen, auf dass sie dir den Weg zu deiner Erfüllung weisen kann. Doch auch wenn du einst zu den Erleuchteten gehören solltest, die ihr Ziel erreichen, wird dies nicht annähernd das Glück in dir erwecken können, dass dich erfüllen wird,wenn sich deine Flamme wieder mit Yorntas göttlichem Feuer vereinigt.Verlässt du am Ende deiner Tage diese Welt, wirst du wieder werden, aus was du gemacht wurdest, denn dein Körper war einst ein Teil der zertrümmerten Götterwelt und zusammen hielten ihn ihre Tränen.Damit deine göttliche Flamme wieder ein Teil von Yorntas ewigem Feuer werden kann, lehrte uns Yornta die Körper unserer Verstorbenen zu verbrennen, auf dass die Flamme befreit würde und im Rauch aufsteige zum sich wieder mit ihm zu vereinigen.Vielleicht magst du dich fragen was denn geschieht, so dein letzter Tag gekommen ist, ohne dass du deine Erfüllung zu erreichen vermochtest. Bevor Angst dich erfüllt, vergiss nie, dass du ein Kind des roten Drachen bist, wie jedes andere seiner Geschöpfe und er liebt dich. Er weiß um deine Schwäche und die Verlockungen, denen wir Mensch so oft unterliegen. Der gütige Drache wird dich nicht verstoßen, so du an der Suche nach deiner Erfüllung hier auf Erden scheitern solltest. Er wird dich in seine Schwingen hüllen und seinen Blick mit der gleichen Liebe auf dir ruhen lassen, wie auf allen seinen Kindern. Das du deine Erfüllung findest ist nur ein weiterer Dienst den du deinem Gott leisten kannst, denn er wünscht sich dein Glück nicht nur im Jenseits. Doch das Böse wird dir Ähnliches zu versprechen suchen. Doch hüte dich, Gläubiger, bitter wird dich der Zorn des Drachen treffen, so du den bittersüßen Versprechungen finsterer Seelen erliegst. Wer dem Bösen folgt und sein Herz von ihm Besitz ergreifen lässt, verrät und peinigt das Feuer Yorntas und vermag sie sogar ganz in deinem Herzen zu ersticken.Wenn der rote Drache in dir stirbt, wird deine Flamme nie in sein göttliches Feuer eingehen können. Der Teil von dir, der ihren Platz eingenommen hat, wird bis in alle Ewigkeit auf der Erde gefangen sein und zum Spielzeug von Dämonen und denjenigen werden, die glauben finstere Mächte beherrschen zu können.Also suche deinen Weg und begegne der Schöpfung mit Respekt und Liebe und deine Flamme wird ihren Weg finden – hier und jenseits der weltlichen Grenzen.

 

Der alte Drachenglaube

Um die eigentliche Entstehung und besonders um das erste Erscheinen des alten Drachenglaubens herrscht bis heute Unklarheit. Selbst Priester und Gelehrte des Yornta wissen auf viele Fragen keine sinnvolle Antwort. Aber gerade diese gewisse Mystik und Ungewissheit macht ohnehin die meisten Religionen aus. Der Grundstein des Yornta-Glaubens wurde von den Zwergen gelegt, die lange vor dem Menschen die aturianischen Lande besiedelten. Sie glaubten an eine Götterwelt mit vielen Gottheiten und schenkten dabei besonders einem Gott der Schmiede, und einem Gott des Feuers und des Krieges, in der Gestalt eines roten Drachens, ihre Aufmerksamkeit.Als der Mensch begann das Gebiet, das heute Aturien heißt, zu besiedeln, trafen viele Glaubensrichtungen aufeinander. Diese verschmolzen im Laufe der Zeit zum Glauben an ein Götter-Pantheon. Durch den Handel mit den Zwergen gewann auch deren Götterhimmel Einfluss auf den neuen Pantheon-Glauben der Menschen. Gelehrte sind der Überzeugung, besonders in der Gestalt Rhions und Yorntas einige besonders große Parallelen zu der Religion der Zwerge entdeckt zu haben.Im Rahmen des Pantheon-Glaubens entstanden schon früh Tempel und Klöster des alten Drachenglaubens, die zwar zentral auf die Verehrung Yorntas ausgerichtet waren, ihn aber immer noch als Teil des Pantheons betrachteten. Tatsache ist, dass der sogenannte alte Drachenglaube die Grundlage für den heutigen Yornta-Glauben darstellt. Die Zeit des alten Drachenglaubens endete ca. 550 ppa. Deshalb spricht man bis ca. 550 ppa vom alten Drachenglauben und später vom Drachenglauben oder Yornta-Glauben. Den mythologischen Ursprung Yorntas sehen heute die meisten Gläubigen etwa um die Zeit 100 apa als die Zwerge der Nordberge geschlagen nach einer Schlacht gegen Dunkelelfen aus dem Dystherwald zurückkehrten. So entdeckten sie der Sage nach in den Drachenbergen ein großes silbernes Ei, welches sie mit nach Hause in ihr Königreich brachten. Diesem Ei soll einige Jahrzehnte später der Drache Yornta entsprungen sein. Ein genauerer Zeitpunkt ist nicht bekannt auch über ein Heranwachsen des Drachen wurde scheinbar nichts aufgezeichnet. Dies führte bei den Menschen zu der Überzeugung, das Yornta in voller Größe und Macht dem Ei entsprungen sein muss, da sie die Annahme ablehnen, Yornta könnte jemals kindlich oder nicht im Vollbesitz all seiner göttlichen Fähigkeiten gewesen sein. Diese Theorie stützt die Tatsache, dass in sämtlichen Erzählungen, Mythen und Sagen immer als ein gewaltiger ausgewachsener roter Drache beschrieben wird. Die ersten Aufzeichnungen in denen ein roter Drachen mit dem Namen Yornta erwähnt wir stammen von den Zwergen aus den Nordbergen und sind noch vor dem Jahre 0, also apa geschrieben worden. Das meiste was heute über ihn aus dieser Zeit bekannt ist, sind die Geschichten und Legenden über die Treffen mit seinen sieben Propheten sowie die Berichte der sieben Propheten selbst. Ihnen offenbarte er sich als der göttliche Drache Yornta und verbreitete durch sie seine Lehre und sein Wissen. Das erste bekannte Erscheinen Yorntas wird etwa auf das Jahr 57 oder 58 ppa. dokumentiert. So soll er zu dieser Zeit dem ersten seiner Propheten, der heiligen Sara, erschienen sein. Das letzte Mal (während der Zeit des alten Drachenglaubens) erscheint er 411 Elena der Wanderin, der siebten und letzten Prophetin. In die Zeit des alten Drachenglaubens fallen auch die Geschichten um die sieben Propheten. Sie entwickelten sich bald so, dass jeder später als Schutzpatron für eine bestimmte Angelegenheit verehrt wurde und auch heute noch verehrt wird. Seine größte Verbreitung und Akzeptanz hatte der alte Drachenglaube wohl etwa um 150 bis 350 ppa. Aturien erreichte Mitte des 3. Jahrhunderts einen Gipfel des Wohlstandes. Armut und Hungersnot sind nahezu unbekannt und besonders die reichen Bürgern des Landes kennen keinerlei Sorgen. So beginnen die ersten drachengläubigen Adeligen Religion als ein lästiges und überflüssiges Übel anzusehen – schließlich kostet es nur Zeit und unnötige Spenden. Diese geistige und religiöse Verarmung hält fast über 200 Jahre an. Erst während der Schreckensherrschaft Teconirs werden sich die Menschen wieder nach Hoffnung und festem Glauben sehnen und lernen wie wichtig Religion wirklich ist. geschrieben von: Yornta-Guide